Die Kirchengemeinde Osterrönfeld begrüßte in ihrem Gottesdienst am Abend des Reformationstages Pastorin Nathalia Hanke, die bereits seit September Dienst in der Kirchengemeinde versieht. So ganz neu sei sie an der Stelle tatsächlich nicht, wie Krüger im Gottesdienst aufgriff: „Seit ein paar Jahren wohnen Sie schon hier im Pastorat, mit Ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter.“ Hanke begann 2020 als Pastorin im Probedienst in der Nachbarkirchengemeinde Schacht-Audorf, mitten in Corona. Diesen Dienst unterbrach sie dann für Mutterschutz und Elternzeit. Währenddessen verabschiedete die Kirchengemeinde Osterrönfeld Pastor Friesicke-Öhler in den vorzeitigen Ruhestand und so lag es nahe, Wohn- und Dienstort für Pastorin Hanke zusammenzubringen: „Wir freuen uns auf Ihre frisch-fröhliche Art und sind gespannt, wie Sie Christus predigen in Wort und Tat“, so hieß Krüger die 34-Jährige denn willkommen.
In ihr neues Amt eingeführt hatte Krüger bereits am Sonntag in Gettorf Pastorin Andrea Noffke, die mit einer halben Stelle vor allem für Schinkel zuständig sein wird. Die 61-Jährige begann bereits Anfang Oktober und feierte Erntedank mit der Gemeinde, ihre offizielle Einführung übernahm Propst Krüger als Vertretung für den eigentlich zuständigen, aber erkrankten Propst Sönke Funck. Noffke bleibt in Heikendorf wohnen und kann in Schinkel übernachten, wenn die Termine es notwendig machen. Für den vielfältigen Dienst in einer Kirchengemeinde sei sie gut gerüstet, so Krüger: „Studium in Hamburg und Heidelberg, lange Jahre Pastorin im Ehrenamt, anschließend Dienst als Entlastungs- und Vertretungspastorin. Nun schenke Gott Ihnen guten Geist, damit Sie all Ihre Gaben entfalten können, ob Religionspädagogik, digitale Verkündigung oder die Begleitung am Sterbebett.“
Neben der Begrüßung oder Einführung zählt es aber auch zu den Aufgaben eines Propstes, einen Pastor am Ende seiner Dienstzeit in den Ruhestand zu verabschieden und damit auch vom Dienst zu entbinden. Am Reformationstag in Nortorf verabschiedete sich die Kirchengemeinde von Pastor Christoph Tretow. Krüger würdigte seine Leistungen im Dienste der Kirche: „Aus einem großen Glauben heraus sind Sie an die Arbeit gegangen. Mit einer großen Liebe für Gottesdienste und die Predigt. Gerade auch die Religionspädagogik hat sich durch Ihr Berufsleben gezogen – 21 Jahre lang in Flintbek und zuletzt nun hier in Nortorf. Ich kann hier nur einige wenige Schlaglichter auf Ihren reichen Dienst als Pastor setzen, lieber Bruder Tretow. Aber uns bleibt der Dank für Ihr segensreiches Wirken, auch im Namen der Nordkirche.“