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Kirchenmusik

"Music is my food": Jean Baptiste Gilibert's Zeile in seinem gleichnamigen Jazzsong gilt für viele Menschen.

Was das Brot für den physischen Körper ist, sind Glaube und Musik für die Seele und den Geist. Musik erfreut, tröstet, verbindet, bringt zum Träumen, baut auf, kann in seelsorgerlicher Funktion Erkenntnisse und emotionale Prozesse in Gang setzen und macht das Leben so viel farbenfroher und reicher. Das gilt besonders für die Kirchenmusik, denn hier bieten sich die Chancen an, Menschen emotional zu begleiten, sie singend mit einzubeziehen, einen Gottesdienst zu illustrieren und Glaubensinhalte losgelöst vom oder verzahnt mit dem Wort zu beleuchten. Gemeinsam mit dem gesprochenen Wort schafft Musik die feierliche Atmosphäre einer Hochzeit oder Taufe oder ermöglicht es, in einem geschützten Raum erste Schritte zur Bewältigung eines Trauerprozesses zu gehen.
Idealerweise verbindet sie eine Gemeinde über Nationalitäts-, Generations-und Altersgrenzen hinaus. Daher ist es mir persönlich auch sehr wichtig, Musik unterschiedlicher Genres, Instrumentation und Jahrhunderte in den Gottesdienst zu integrieren. Denn ebenso wie Gottesdienst- und Predigtform muss auch Musik geprüft und am "am Puls der Zeit" bleiben. Dabei geht es sicherlich nicht darum, sich dem Zeitgeschmack anzubiedern. Musik in ihrer Größe vereint meiner Ansicht nach Gotteslob, dienende und frei-selbstzweckerfüllende Funktion und sollte die Menschen dort abholen, wo sie sich befinden. Musik „im Elfenbeinturm“ kann auf Dauer nur verlieren: Hörer, Funktion und schließlich Relevanz. Wer den emotionalen Zugang zu Menschen sucht und „integrierend“ wirken möchte, braucht passende Schlüssel. Und die können vielfältig aussehen:
 

Unsere Bandbreite geht von Klassik über Jazz bis Pop, Rock, Gospel, Filmmusik etc. Neben der Marcussen-Orgel mit ihrem besonderen und weichen Klangbild wird bei uns vor Allem das Klavier vielfältig genutzt. Posaunenchor, einzelne Bläserformationen und Sologesang kommen zum Einsatz und zum ersten Weihnachtstag wird die „Krusendorfer Weihnachtsmotette"(F. Silcher/ L. Markward) mit Orgel und Projektchor aufgeführt. In Coronazeiten bieten wir je nach Vorgaben regulären Gottesdienst, Open-air Gottesdienste mit musikalischer Begleitung oder digitale Zusatzangebote an.

Die Krusendorfer Gemeinde ist glücklicherweise eine sehr offene Gemeinde, die gerne neues Liedgut erlernt, sich einbringt und durchaus das ein oder andere musikalische Experiment mitträgt. Das macht die Arbeit für mich hier sehr erfrischend und wir wollen in diesem Sinne auch mit Corona oder ohne immer wieder neue musikalische (Glaubens-) Wege gehen.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Ihre Elisa Meyer-Bohe

 

*Jahrgang 1985, Musik/Klavierstudium in Lübeck und Wien, Studium der Musikwissenschaften und Kunstgeschichte in Kiel, Studium der Malerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Derzeit in Ausbildung zur Kirchenmusik B (Popularmusik).

Monatslied Mai

Künstlerische Gestaltung: Elisa Meyer-Bohe

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